Stärkung von Bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt
Wie die meisten Kandidaten, die
für ein öffentliches Amt kandidieren, bin ich nicht nur in einer politischen Partei
aktiv. Daneben bin ich auch Mitglied in verschiedenen Vereinen und
Organisationen. Unter anderem als stellvertretender Vorsitzender im Freisinger
Mieterverein, bei der AWO in Kreis und Stadt Freising, bei VerDi und in der KAB
als aktives Mitglied.
In Freising unterstütze ich außerdem als Mitglied die Stadtheimatpflege sowie den historischen Verein. Ebenso bringe ich mich politisch als Sozialdemokrat bei Aufgemuckt ein und mache als Mitglied bei der adventlichen Suppenverteilung der Freisinger Stadtburschen für das Hilfswerk des Freisinger Tagblattes mit.
All dies mache ich natürlich ehrenamtlich. Deshalb ist es auch nur konsequent, dass einer meiner wichtigsten Punkte im Wahlprogramm sich mit der Unterstützung des Ehrenamtes auseinandersetzt.
In Freising unterstütze ich außerdem als Mitglied die Stadtheimatpflege sowie den historischen Verein. Ebenso bringe ich mich politisch als Sozialdemokrat bei Aufgemuckt ein und mache als Mitglied bei der adventlichen Suppenverteilung der Freisinger Stadtburschen für das Hilfswerk des Freisinger Tagblattes mit.
All dies mache ich natürlich ehrenamtlich. Deshalb ist es auch nur konsequent, dass einer meiner wichtigsten Punkte im Wahlprogramm sich mit der Unterstützung des Ehrenamtes auseinandersetzt.
Ich möchte ihnen heute einige Vorschläge unterbreiten, wie ich mir die
Unterstützung von Ehrenamtlich tätigen konkret vorstelle:
Bildungsurlaub - aber nicht nur für
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
Die BayernSPD hat den Bildungsurlaub für Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer in ihr Wahlprogramm geschrieben. 14 von 16 Bundesländern haben
inzwischen eine Regelung, die den Arbeitnehmern meistens bis 5 Tage zusätzlichen
bezahlten Urlaub im Jahr für außerbetriebliche Fortbildungen ermöglicht. Dies
geschieht in anerkannten und zertifizierten Bildungseinrichtungen. Nur Bayern
und Sachsen haben ihn bislang nicht.
Ich möchte diesen Bildungsurlaub – den Bayern erst einführen muss –
dann aber auch nutzbar sehen für das Ehrenamt: Wer Jugendarbeit in Verbänden oder
Sportvereinen leistet. Wer als Vereinsabteilungsleiter/in, Kassierer/in oder
Datenschutzbeauftragte/r tätig ist, investiert viel Freizeit in diese Ämter. Da
ist es nur angemessen, wenn man staatliche Unterstützung bekommt, sich für die
Gemeinschaft zu engagieren. Diese Unterstützung kann auch die Freistellung für
ein Seminar oder eine wichtige mehrtägige Weiterqualifizierung sein.
Deutliche Erhöhung von
Übungsleiter und Ehrenamtspauschale - sonstige steuerliche Berücksichtigung
Die Grundlagen für beides in
seiner heutigen Form sind in 2013 gelegt worden. Das war ein wichtiger erster
Schritt. Derzeit in 2018 betragen Übungsleiterpauschale 2.400 Euro und
Ehrenamtspauschale 720 Euro im Jahr. Hier wurde jahrelang nichts mehr erhöht.
Ich fordere eine Übungsleiterpauschale von 3.200 und 1.200 Euro
Ehrenamtspauschale. Eine weitere, rückwirkend erfolgende jährliche Anpassung in
Höhe der Preissteigerungsrate ist zu prüfen.
Ein kleiner zusätzlicher dreistelliger Freibetrag für die ehrenamtliche
(Mit-)Nutzung eines häuslichen Arbeitszimmers oder privaten Automobiles wäre ebenfalls ein Anreiz, der
den Realitäten sehr nahekommt. Ehrenamt beginnt und endet meist zu Hause. Oft
ist die ganze Familie einzelner Aktiver mit eingespannt, dass Vereinstermine
oder Sportveranstaltungen in gewohntem Ausmaß immer noch stattfinden können. Da werden Autos zu rollenden Vereinslagern und Arbeitszimmer zu Ersatzstandorten für nicht vorhandene Vereinsbüros.
Erwerb von
zusätzlichen Rentenpunkten durch ehrenamtliche Tätigkeit in Blaulichtorganisationen oder
Sozialverbänden
Klingt utopisch. Ist es aber eigentlich gar nicht. Bürger/innen, die
für Feuerwehr, THW oder Rettungsdienste täglich für die Rettung anderer
einstehen, leisten Zentrales für die Werte einer modernen und menschlichen
Gesellschaft. Das gleiche gilt übrigens für Ehrenamtliche Aktive in Sozialorganisationen wie AWO, Caritas, Diakonie oderLebenshilfe.
Dies alles sollte im Alter genauso finanziell honoriert werden, wie dies bisher zu Recht mit den Kindererziehungszeiten der Fall ist. Eine derartige Initiative zu starten, könnte ich mir als gewählter Landtagsabgeordneter sehr gut vorstellen, auch wenn es sich um Bundespolitik handelt. Es geht ja – wie immer in einer Demokratie – vor allem darum, die Mehrheiten für eine sinnvolle Sache in Politik und Gesellschaft zu organisieren.
Dies alles sollte im Alter genauso finanziell honoriert werden, wie dies bisher zu Recht mit den Kindererziehungszeiten der Fall ist. Eine derartige Initiative zu starten, könnte ich mir als gewählter Landtagsabgeordneter sehr gut vorstellen, auch wenn es sich um Bundespolitik handelt. Es geht ja – wie immer in einer Demokratie – vor allem darum, die Mehrheiten für eine sinnvolle Sache in Politik und Gesellschaft zu organisieren.
Es gäbe noch viele weitere
Stellschrauben, in denen auch die Landespolitik beweisen kann, ob ihr das
Wirken von Ehrenamtlichen wirklich wichtig ist. Manches davon ist leichter umsetzbar, für andere Dinge muss man erst die gesellschaftliche Debatte führen. Dieser Debatte würde ich mich sehr gerne stellen.
Es grüßt sie
Markus Grill
SPD-Landtagskandidat
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